ff3l und 'offenes wlan' Basel

cristoffel cristoffel at durga.ch
Di Dez 24 14:38:51 CET 2019


Hallo Rüdiger, liebe ff3l-Liste

danke für die informative Antwort! Rechtlich bin ich leider nicht
bewandert, aber ich nehme an beim NDG ist die Vorratsdatenspeicherung,
welche in Deutschland/EU abgewendet werden konnte, das Problem. Wie
funktionieren denn die beiden Gateways in Basel (aus dem Wiki)? Ist da
die IWB/Init7 verantwortlich für die Vorratsspeicherung?

Auch bin ich auf der Suche nach Infos über die bisherigen Anläufe in
Basel, um von den bisherigen Erkenntnissen lernen. Vielleicht kann mir
da jemand weiterhelfen?

Ich werde den 36c3 besuchen und hoffe, den einen oder anderen von euch
anzutreffen. Und wenn nichts gravierendes passiert, müsste ich es an den
Stammtisch am 16.1. in Lörrach schaffen.

Liebe Grüsse und bis bald,
Cristoffel


Rüdiger Lorenz <info at r-lorenz.de> writes:

> Hallo Cristoffel,
>
> es gab ja schon einige Anläufe des offiziellen Teils von Basel, die bisher ausnahmslos gescheitert sind.
> Als Freifunker und Nachbarn hoffen wir, dass es dieses Mal besser läuft und freuen uns über jeden, der sich dazu des Angebots von Freifunk bedienen will.
> Ich bin ganz sicher, dass die jetzt schon in Basel aktiven Freifunker dabei gerne behilflich sind.
>
> Als Vorstandsmitglied im Freifunk-Verein, sehe ich im Moment allerdings nicht, wie wir mit der schweizerischen Regulierung (respektive der im NDG vorgesehenen Überwachung) ein freies und offenen WLAN von unserer Seite her öffentlich organisieren könnten.
> Wir werden uns als deutscher Verein, ganz sicher nicht der Überwachung durch schweizerische Behörden ausliefern, was auch gegen den Datenschutz unserer deutschen Nutzer verstoßen würde.
>
> Das bedeutet nicht, dass Freifunk in Basel nicht möglich ist, denn unsere Netzinfrastruktur steht selbstverständlich gerne und jedem, der freies und offenes WLAN anbieten will, zur Nutzung zur Verfügung. Den Betrieb der Freifunk-Knoten selbst, müssen dabei die einzelnen Knotenbetreiber sicherstellen, da wir formal unter den gegebenen rechtlichen Bedingungen, keinen professionellen Betrieb eines offenen WLAN-Netzwerkes in der Schweiz organisieren werden.
>
> Kurz und gut: stellt Freifunk-Router auf, betreibt offene und freie WLAN-Netze, seid herzlich willkommen, die Infrastruktur von Freifunk Dreiländereck e.V. zu diesem Zweck nutzen und überzeugt auch gerne, die Stadt Basel, sich dieser Aufforderung anzuschließen, denn nur so wird vermutlich ein offenes, freies und ohne weitere Hürden nutzbares, flächendeckenderes WLAN-Netz in Basel realisierbar sein.
> Sollte der Ausbau weiter voran schreiten, stellen wir auch gerne die benötigten Backend-Ressourcen zur Verfügung.
>
> Vielen Dank für Deine motivierenden Worte!
> Gemeinsam bekommen wir -aller schlechten Regulierung zum Trotz- hin, woran andere bis jetzt immer wieder gescheitert sind.
>
> Beste Grüße
> Rüdiger
>
> Am 16.12.2019 um 18:10 schrieb cristoffel at durga.ch:
>> Liebe Freundinnen/Freunde des Freifunks
>>
>> Die Regierung der Stadt Basel diskutiert ja momentan ein sogenanntes
>> 'offenes wlan' für die ganze Stadt. Soviel ich weiss, evaluiert das Amt
>> für Wirtschaft gerade Möglichkeiten für die Realisierung.
>>
>> Nun würde mich interessieren, wie der ff3l dazu steht und, ob es
>> möglicherweise Tendenzen gibt, da mitzumischen.
>>
>> Zwischen der Idee des FF (Bewohner realisieren ihr Netz) und der
>> Funktionsweise einer Verwaltung (Erteilung eines Auftrags an eine Firma)
>> sehe ich zwar eine gewisse Diskrepanz, aber vielleicht habt ihr 
>> Lösungsanzsätze dazu?
>>
>> Der Grund, warum ich frage: Ich bin motiviert, mich für mehr ff in der
>> Region einzusetzen und würde bei Bedarf gerne mithelfen. Einen ff3l-Router
>> durfte ich bereits aufstellen, gerne würde ich dieses Glücksgefühl
>> öfters erleben \o/
>>
>> Zuletzt möchte ich es nicht verpassen, ein grosses Dankeschön für euer
>> bisheriges Engagement auszusprechen. Es ist wirklich eindrücklich, was
>> ihr auf die Beine gestellt habt! 
>>
>> Liebe Grüsse
>> Cristoffel
>>
>>
>>

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