Erfahrungsbericht (und Fragen) Installation Erlenstrasse

sjw at gmx.ch sjw at gmx.ch
Di Aug 30 17:15:08 CEST 2016


Nur 35€ :0
Das klingt durchaus interessant, da die Erle kein dickes Budget stellen
kann. Hierzulande ist leider alles im dreistelligen Bereich.
Ist es zumutbar, jemandem so etwas neben das Bett zu stellen?

Ich bin über die Lösung, das wir mit Freifunk Software Meshen gar nicht
so unglücklich, gerade weil wir damit auch noch den Park und Busstation
abdecken.
Ob das performnt wird sich ab Wochenende zeigen, während den
Öffnungszeiten der Erle dürfte der Park bereits leer sein.

5GHz hat sich Christian mal informiert, das ist in der Schweiz 'outdoor'
scheinbar nicht erlaubt.

Lg
Jonas



Am 30.08.2016 um 12:57 schrieb André:
>
> Ich vermittle hier mal, da das Mail nur an mich ging ... :D
>
>
>
> -------- Weitergeleitete Nachricht --------
> Betreff: 	Re: Erfahrungsbericht (und Fragen) Installation Erlenstrasse
> Datum: 	Tue, 30 Aug 2016 09:04:02 +0200
> Von: 	kpanic at ff3l.net
> Antwort an: 	kpanic at ff3l.net
> An: 	André <qwox at skeps.ch>
>
>
>
> Ansonsten, falls jemand noch einen Fujitsu Futro S550 braucht, einfach
> Bescheid geben. Ich hab noch ein paar von den Dingern rumstehen, hatte
> mal nen 10er-Pack gekauft. Mit Risercard und zweiter Netzwerkkarte lägen
> die um 35€. Und bringen auch knapp 90Mbit/s Durchsatz.
>
>
> Gruß
>
> David
>
>
> Am 29.08.2016 um 17:38 schrieb André:
> > Heyho,
> >
> > Falls ihr einen güstigen, kleinen, leistungfähigen und stromsparenden
> > Offloader sucht, kann ich einen APU von pcengines.ch sehr empfehlen.
> > Ich betreibe zur Zeit einen apu1d im Planet13 und bin sehr zufrieden
> > damit. Durchsatz war bei meinen Tests rund 90 Mbit in beide
> > Richtungen. Warscheinlich geht da noch mehr, wenn der Gateway mitmacht.
> >
> > Zu beachten ist, dass die APU's passiv über das Gehäuse gekühlt werden
> > und dieses somit relativ Warm wird. Also nicht auf eine heisse
> > Oberfläche oder in die direkte Sonne stellen. Preislich ist man, je
> > nach Version und Zubehör, mit circa SFr. 130.- dabei.
> >
> > Falls ihr das Setup anschauen wollt, am bessten Samstags zwischen
> > 14:00 - 17:00 vorbeikommen.
> >
> > Bis dann
> >
> > André
> >
> >
> > Am 29.08.2016 um 15:29 schrieb Rüdiger Lorenz:
> >> Hallo Chris,
> >>
> >> ganz ähnlich haben wir das auch in der GU in Rheinfelden gelöst.
> >> Dort verwenden wir allerdings aus Günden der Performance die CPE510,
> >> also die 5GHz-Variante mit der Stock-Firmware für die Richtfunkstrecke
> >> und haben diese als transparente Bridge eingerichtet, über die dann der
> >> Mesh-Traffic der Client-Router zum Offloader geschoben wird.
> >>
> >> Wenn Ihr so eine Installation mal in Betrieb sehen wollt, einfach kurz
> >> nach Rheinfelden kommen und wir fahren mal zusammen zur GU.
> >>
> >> Damit lassen sich unter idealen Bedingungen durchaus Bandbreiten bis
> >> fast 100Mbit erzielen. (Volle Signalqualität der Brücke, einen Offloader
> >> a la Futro oder leistungsfähiger) verwendet. Limitierender Faktor ist da
> >> dann die Netzwerkschnittstelle der CPE. Wenn es noch mehr Datendurchsatz
> >> sein muss, muss man auf teurere Funkkomponenten zurückgreifen, die dann
> >> mit Gigabit-Port ausgestattet sind.
> >>
> >> Beste Grüße
> >> Rüdiger
> >>
> >> Am 29.08.2016 um 15:19 schrieb Christian Hauck:
> >>> Danke für die Infos.
> >>>
> >>> Es wird sich sowieso einiges ändern.
> >>>
> >>> Zum Beispiel versorgen wir mit der CPE210 (Freifunk Software) im Moment
> >>> sowohl die Leute auch dem Platz/der Strasse als auch (später) die
> >>> CPE210
> >>> Gegenstation in der Erle, und von dort wollen wir weiter meshen -
> >>> die haben
> >>> aber keinen Uplink dort.
> >>>
> >>> Das ist kein optimales Design - für diesen Zweck sollten wir vielleicht
> >>> eher CPEs mit der Originalsoftware nehmen, als richtigen Richtfunk um
> >>> sicherzustellen dass nur diese beiden miteinander kommunizieren (und
> >>> nicht
> >>> gleichzeitig irgendwelche Enduser davon Bandbreite abziehen).
> >>>
> >>> Aber ich glaube in den paar Tagen schaffen wir das nicht, das heisst
> >>> wir
> >>> gehen einfach voran, verbessern bis Ende dieser Woche so wie es eben
> >>> möglich ist, und danach schauen wir nochmal.
> >>>
> >>> /chris
> >>>
> >>>
> >>> 2016-08-29 14:06 GMT+02:00 Patrick Kahr via ff3l <ff3l at ff3l.net>:
> >>>
> >>>> Hallo David,
> >>>>
> >>>> Vielen Dank für diese ausführlichen Erklärungen. Jetzt macht dass
> >>>> alles
> >>>> Sinn ;)
> >>>>
> >>>> Was den Offloader angeht müssten wir dann in Tat bessere Hardware
> >>>> einsetzten da wir von dort aus in naher Zukunft auch noch die
> >>>> Carambolage
> >>>> Bar mit zusätzlich Bandbreite versorgen wollen. Die Verschlüsselung zu
> >>>> deaktivieren sehe ich eher nicht als Option.
> >>>>
> >>>>
> >>>> Liebe Grüße,
> >>>> Patrick
> >>>>
> >>>>
> >>>>
> >>>>
> >>>>
> >>>>
> >>>> Hallo Patrick et. al.
> >>>>
> >>>> Das Problem mit IPv6-NGN-Anschlüssen ist folgendes:
> >>>>
> >>>> Diese Anschlüsse verwenden Dual Stack Lite, d.h. IPv4 wird durch IPv6
> >>>> getunnelt und beim Provider per CGN (=Carrier-Grade-NAT) per IPv4
> >>>> ausgeleitet.
> >>>>
> >>>> Unser Problem ist nun, dass ein Ethernet-Frame max. 1500 Bytes groß
> >>>> ist.
> >>>> (Von Jumbo Frames abgesehen.) Durch die mehrfache Enkapsulierung wird
> >>>> die nutzbare Paketgröße (MTU) immer kleiner, da jedes Protokoll seinen
> >>>> Header davorsetzt. Das funktioniert an IPv4-Anschlüssen wunderbar. An
> >>>> DS-Lite-Anschlüssen werden die IPv4-Pakete jedoch in IPv6-Pakete
> >>>> enkapsuliert, wodurch die MTU so gering wird, dass keine Daten mehr
> >>>> durchpassen, da IPv6-Pakete nicht fragmentiert werden dürfen.
> >>>>
> >>>> Siehe: https://wiki.freifunk-3laendereck.net/Freifunk-Router:DS-Lite
> >>>>
> >>>> Die Bandbreite wird in der Tat limitiert, und zwar durch die CPU des
> >>>> Offloaders :)
> >>>> Da der Tunnel zu den Gateways verschlüsselt wird, verursacht dies eine
> >>>> ziemliche Rechenlast. Wer mehr Durchsatz braucht, braucht mehr Power.
> >>>> Aus diesem Grund setzen wir teilweise x86-Hardware als Offloader ein.
> >>>> Eine weitere Möglichkeit wäre, die Daten-Verschlüsselung zu
> >>>> deaktivieren
> >>>> (method=null+salsa2012+umac), allerdings wird dann alles im Klartext
> >>>> übertragen, was eventuell wieder Rückschlüsse auf Anschlüsse von
> >>>> Knotenbetreibern zulassen könnte, und somit die Anonymität der
> >>>> Anschlussinhaber schwächen könnte. Muss jeder selbst wissen ;)
> >>>>
> >>>> Gruß
> >>>> David
> >>>>
> >>>> Am 29.08.2016 um 09:59 schrieb Patrick Kahr via ff3l:
> >>>>> Hallo zusammen,
> >>>>>
> >>>>> Gestern haben ein paar Basler Freifunker in der Erlenstrasse den
> >>>>> ersten Teil der geplanten Richtfunkinstallation zur Schwarzen Erle
> >>>>> vorgenommen (Knoten Erlenstrasse59_Offloader und Erlenstrasse59_Ost).
> >>>>> Unsere 'Sendestation' hat eine 100er Leitung bei der Cablecom. Hier
> >>>>> sind wir auch schon auf Probleme gestoßen: Die Cablecom ist seit
> >>>>> einiger Zeit auf IPv6 umgestiegen, für den Zugriff auf IPv4-System
> >>>>> wird scheinbar ein Tunnel zur Verfügung gestellt. Die VPN Verbindung
> >>>>> zum Freifunk Gateway konnte zwar aufgebaut werden, allerdings lag der
> >>>>> Durchsatz quasi bei Null.
> >>>>> Uns ist nicht ganz klar wo jetzt genau das Problem liegt und wollten
> >>>>> deswegen mal hier nachfragen. Die 'einfache' Lösung war dann beim
> >>>>> Kundendienst anzurufen um den Anschluss wieder auf IPv4 zurückstellen
> >>>>> zu lassen.
> >>>>>
> >>>>> Ein weiterer Punkt ist der VPN Durchsatz. Wir verwenden als Offloader
> >>>>> einen TL-WR940N. Damit konnten wir einen VPN Durchsatz von ~10/10
> >>>>> Mbit/s erreichen. Wir wollten gerne wissen ob die Bandbreite
> >>>>> standardmäßig limitiert ist oder ob wir vielleicht einen besseren
> >>>>> Router verwenden müssen um mehr Durchsatz zu erzielen.
> >>>>>
> >>>>> Der zweite Teil der Installation folgt im Laufe der Woche.
> >>>>>
> >>>>>
> >>>>> Liebe Grüße,
> >>>>> Chris, Jonas, Simon, Patrick
> >>>>>
> >>>>
> >>>>
> >
> >
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